Der französische Maler Yves Klein, der sich selbst „Yves Le Monochrome“ nannte, fertigte in den Fünfziger- und Sechzigerjahren einfarbige Bilder an, indem er mit einer Farbrolle gleichmäßig Leinwände bestrich, in Rot, Orange oder Gelb etwa, meist aber in Blau. Denn der junge Künstler, der in seinem kurzen,ur 34 Jahre dauernden Leben Tausende Bilder schuf, von denen einige zu den Klassikern der Moderne zählen, interessierte sich für Farben. Sie wollte er zum Strahlen bringen und wurde dafür radikaler. Schließlich ließ er alle Farben hinter sich und konzentrierte sich auf eine einzige: Blau.
Quelle: ZEIT online
Caran D´Ache widmet dem Künstler nun eine Kollektion mit dem Namen CARAN D’ACHE + KLEIN BLUE®
Das besondere Merkmal dieser außergewöhnlichen limitierten Edition ist die Farbe, die den Künstler auch weltberühmt gemacht hat: International Klein Blau.
„Farbe badet in kosmischer Sensibilität. (…) Farbe ist materialisierte Sensibilität. Farbe badet in allem und badet alles“
Yves Klein
Kugelschreiber 849 KLEIN BLUE® mit Metall-Etui – Limitierte Edition
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Der Künstler Yves Klein und das grenzenlose Blau
Dieses grenzenlose Blau wollte er auch mit seinen einfarbigen Bildern erzeugen und entwickelte ein Ultramarin, das ihn berühmt machte und das er sich 1960 patentieren ließ, bis heute trägt es seinen Namen: International Klein Blue (I.K.B.). Dahinter verbirgt sich eine spezielle Mischung, die den Blauton, den er so liebte, besonders gut zum Leuchten bringt. Auf der Leinwand bleibt nichts, woran sich das Auge festhalten kann, nichts als die reine Farbe und ihre Wirkung: „Farbe badet in kosmischer Sensibilität. (…) Farbe ist materialisierte Sensibilität. Farbe badet in allem und badet alles“, schrieb er dazu.
Klein mit seiner Skulptur Blue Globe (RP 7) 1961 in seinem Pariser Atelier
© NORFOLK MUSEUMS SERVICE / FOTO VON JOHN HAMMOND
Auf die Frage, warum er sich freiwillig derart begrenze, antwortete Klein mit einer alten persischen Geschichte. Ein Flötenspieler habe zwanzig Jahre lang nur einen Ton gespielt. Als seine Frau ihn darauf ansprach, dass andere Flötenspieler Melodien aus unterschiedlichen Tönen zusammenstellten und dass die Musik so doch unterhaltsamer wäre, antwortete ihr Mann, es sei nicht sein Problem, dass er den einen Ton, nach dem die anderen noch suchten, schon gefunden habe.
Für Yves Klein war dieser Ton das Blau. Seit er als junger Mann mit zwei Freunden am Strand von Nizza gesessen hatte, sie in spielerischem Übermut die Welt unter sich aufgeteilt hatten und er sich für den Himmel entschieden hatte, beschäftigte ihn dessen Unendlichkeit. Später behauptete er sogar, den Himmel signiert zu haben und die Vögel dafür zu hassen, dass sie sein „größtes und schönstes Monochrom“ immer wieder störten.
Warum aber wählt er ausgerechnet Blau? Klein experimentiert zu Beginn seiner Laufbahn durchaus mit anderen Farben – und kehrt am Ende seines Lebens zu Monochromen in Gold und Rot zurück. Das Blau aber, befindet er, „ist das sichtbar werdende Unsichtbare“ – und wer heute einem seiner Monochrome gegenübersteht, steht vor einem Fenster, durch das er in die Unendlichkeit blicken kann. So jedenfalls stellt Klein es sich vor. „Farbe badet in kosmischer Sensibilität. Sensibilität hat für mich keine Nischen. Sie ist wie Feuchtigkeit in der Luft. Farbe ist materialisierte Sensibilität. Farbe badet in allem und badet alles.“ Klein will das Zweidimensionale unendlich, das Eingerahmte grenzenlos, und dafür scheint ihm kein Medium besser geeignet als das reine Blaupigment. Sein Blau trägt er gleichmäßig mit einer Rolle auf, auf dass es auf der Leinwand ruhen möge wie ein großer, stiller Ozean. Seine fertigen Bilder wiederum montiert er häufig auf Balken, sodass es dem Betrachter erscheint, als schwebten sie im Raum.
Für seine Farbmischung „International Klein Blau“ wurde Yves Klein am 19. Mai 1960 das Patent Nr. 63471 ausgestellt. Der Text des Patentantrags lautete:
„Internationales Klein Blau wurde von Yves Klein le monochrome in den Jahren 1954-55- 56-57-58 entwickelt. Die genaue chemische Formel lautet:
FIXATIV von I.K.B. 1,2 Kilo
Rhodopas (zähflüssiges Produkt)
M A (Rhône Poulenc) (Vinylchlorid)
2,2 Kilo Äthylalkohol 95 Prozent industriell, denaturiert
0,6 Kilo Athylazetat
Eine Gesamtmenge von 4 Kilo.
Kalt mischen durch kräftiges Schütteln und niemals unbedeckt erhitzen! Dann das reine Ultramarinblau (…) in Puderform mit dem Bindemittel im Verhältnis zu 50 Prozent mischen – wenn man 1/10 der Gesamtmenge mit reinem Azeton vermischt – und 40 Prozent – wenn man reinen Alkohol hinzufügt, mischen. Mit einer Rolle, einem Pinsel oder einer Spritzpistole auf einen Trägergrund aus Holz (…) oder Hartfaserplatte auf der Rückseite mit Streifen verstärkt, auftragen. Mit Zellophan abdecken.“
Quelle: brand eins
Aktuell können Sie die Werke von Yves Klein noch bis Ende Januar hier sehen
Yves Klein – Les éléments et les couleurs
Eine Ausstellung, die Yves Kleins Werk vor dem Hintergrund seiner Auffassung von Natur und Kosmos präsentiert, die den Menschen mit Erde und Himmel verbinden.
Die vier Elemente (Erde, Wasser, Luft und Feuer) treffen und überschneiden sich in vielen seiner Schöpfungen. Die Kosmogonien, die Brände, die Feux Couleurs, die Monogolde, die Monochromen und einige immaterielle Werke zeigen Spuren von Wasser, Verbrennungen, Körper- und Pflanzenabdrücken: „das geistige Zeichen der momentanen Zustände“.
Am 6. Juni 1962 stirbt Yves Klein im Alter von 34 Jahren an seinem dritten Herzinfarkt. Freunde, die von seinem Tod erfahren, nehmen die Nachricht zunächst nicht ernst, glauben, es handele sich um eine von Kleins Inszenierungen. Und in gewisser Weise ist es das auch. Der Tod von Yves Klein war ein Poptod, weil er als Konsequenz eines Lebensstils empfunden wird, ohne den das Werk niemals gewesen wäre, was es war, analysiert später ein Kritiker der tageszeitung. So aber tritt Klein zu einem geradezu perfekten Zeitpunkt ab. Seine Arbeit ist vollendet, selbst sein früher Tod ist – wenn man ihn als Übergang ins Immaterielle versteht – der logische Abschluss für ein Werk, das um das Eins-Werden mit dem Universum kreist. „Das Beeindruckende an Klein ist die Konsequenz, mit der er seine Ideen verfolgte“, meint Olivier Berggruen. „Er nahm keine Umwege auf dem Weg zu seinem Ziel und hinterließ Objekte, die dieses Perfektions-Ideal überzeugend belegen.“
Quelle: brand eins
Caran d’Ache + Klein Blue® : Präsentiert eine komplette Kollektion aus Schreibgeräten und Zeicheninstrumenten
Die beispiellose Kollektion Caran d’Ache + Klein Blue® präsentiert Kunst in ihrer reinsten Form. Die Farb-Expertise des Maison verbindet sich hier mit dem einzigartigen Savoir-faire engagierter Handwerksmeister, Caran d’Ache zollt einem der beeindruckendsten Künstler seiner Generation Tribut: Yves Klein.
Der für seine Monochromie weltbekannte Klein hat sich die Farbe Blau in diesem satten Ultramarin-Ton zu eigen gemacht : « der wahrhaft perfekte Ausdruck von Blau ». Er offenbart seine ganze Einzigartigkeit, seine matte und leuchtende Glanzstärke durch ein besonders ausgeklügeltes Verfahren: das International Klein Blue® (IKB). Caran d’Ache und Yves Klein : Gemeinsame Werte wie etwa die Begeisterung für Farbe und die Leidenschaft für reine und kraftvolle Pigmente führen sie auf die gleiche Suche. Ein Treffen rund um die Farbe in ihrer reinsten Form, um Kreativität in all ihren Formen und für alle Verwendungsmöglichkeiten zu würdigen