Herbst der Füllfederhalter, Kugelschreiber und Rollerballs 

Herbst der Stifte


In den zarten Aquarelltönen des goldenen Herbstes hängen keine Blätter – sondern Meisterwerke des Schreibens: Füllfederhalter, Rollerballs und Kugelschreiber von Montblanc, Lamy, Kaweco, Caran D’Ache, Graf Faber-Castell, Pelikan, Waterman und Boss. Wie Tautropfen an Ästen schweben sie zwischen Baumkronen, während grüne Tintengläser sanft im Wind schaukeln. Ein leises Rascheln – nicht von Laub, sondern von Ideen auf Papier.

Und all diese besonderen Schreibgeräte findet man bei ellenwoods – einem Ort, an dem der Besuch in der Sendlingerstraße 68 sich anfühlt wie ein Spaziergang durch den Herbst selbst.

In Carlos Ruiz Zafóns Roman „Der Schatten des Windes“ gibt es eine Szene, die leise beginnt, aber lange nachhallt. Der junge Daniel Sempere entdeckt in der Buchhandlung seines Vaters einen alten Füllfederhalter – angeblich ein Erbstück, das einst Victor Hugo gehört haben soll. Es ist kein magisches Artefakt, eher ein Versprechen: auf Bildung, auf Ausdruck, auf eine Welt, in der Worte zählen. Der Vater kann sich das edle Schreibgerät zunächst nicht leisten. Doch später, als Geschenk, wird es zu etwas Größerem: einem Symbol für Vertrauen, für Übergang, für den Eintritt in die Welt der Sprache.

So still wie in diesem Roman vollzieht sich auch heute ein Wandel. Füllfederhalter, Rollerballs, Kugelschreiber – lange verdrängt durch Tastaturen und Touchscreens – kehren zurück. Nicht als technische Notwendigkeit, sondern als bewusste Wahl. Sie sind Ausdruck von Haltung, von Zeitgefühl und von Stil. Was auf den Laufstegen von Paris bis Mailand gilt – dass Farbe, Material und Form eine Geschichte erzählen –, das zeigt sich zunehmend auch auf dem Schreibtisch. Der Stift ist kein Wegwerfartikel mehr. Er ist ein Begleiter – manchmal sogar ein Erbe.

In einer Welt, in der digitale Kommunikation allgegenwärtig ist, wächst der Wunsch nach dem Analogen, dem Haptischen, dem Bleibenden. Und so kommt der Stift – präziser: das hochwertige Schreibgerät – zurück. Nicht als Nostalgieobjekt, sondern als bewusst gewähltes Accessoire. Und das zu einer Zeit, in der auch die Mode ihre Begriffe neu sortiert.

Der Herbst 2025 markiert eine Rückkehr zu gedeckten Farben, zu natürlichen Materialien, zu einer Formensprache, die weniger auf Spektakel als auf Präsenz zielt. Nebelblau, Pastellgrün, Ocker und Sandstein sind die Farbträger auf den Laufstegen von Mailand bis Berlin – oft verbunden mit Texturen, die das Handwerk betonen: gefilzte Wolle, gebürstetes Leder, unbehandelter Baumwoll-Canvas. Es ist ein ästhetischer Kulturwandel, der auch vor dem Tisch der Schreiber nicht haltmacht.

 

Schreibgerätehersteller reagieren längst auf diesen Wandel. Der Schweizer Traditionsbetrieb Caran d’Ache etwa überträgt das Prinzip der Modefarben direkt ins Objekt: Die aktuelle Claim Your Style-Serie setzt auf lackierte Aluminiumkörper in Nuancen, die man eher in Capsule Collections als in Büroartikeln erwarten würde. Aber mehr noch: In der Kooperation mit Nespresso werden gebrauchte Aluminiumkapseln in Kugelschreiber verwandelt – ikonische Beispiele für Design aus Recycling. Die Botschaft ist klar: Nachhaltigkeit ist kein Zusatzargument mehr, sondern Teil des Anspruchs auf Modernität.

Auch Kaweco, einst Hoflieferant des preußischen Königshauses, agiert mit feinem Gespür für Zeitzeichen. Die Modelle der Frosted Sport-Linie spielen mit transparenter Leichtigkeit, reduzieren Form und Gewicht, ohne an Präzision zu verlieren. Es sind Schreibgeräte für ein urbanes, mobiles Publikum – Menschen, die lieber von Hand skizzieren als ihre Gedanken in Cloud-Ordnern verlieren.

Montblanc geht derweil einen anderen Weg – und bleibt sich dabei treu: Der Hamburger Hersteller positioniert seine Writers Editions als literarische Zitate in Material. Die aktuelle Ausgabe widmet sich Johann Wolfgang von Goethe – nicht als Marmorfigur, sondern als universeller Intellektueller. Der Schaft ist in blassem Hellblau gehalten, der Clip erinnert an den klassischen Spazierstock, Gravuren zitieren „Faust“ und „Werther“. Wer damit schreibt, glaubt fast, Goethes Stimme im Füllhalter zu hören. Montblanc gelingt damit, was die Mode oft nur versucht: nicht nur Stil, sondern Erzählung in Form zu übersetzen.

In früheren Editionen – etwa für Kipling – wurde das noch expliziter: Jungle-Green-Gehäuse, Notizbücher mit Blattprägung, Tinte mit Waldboden-Farbton. Man schreibt nicht mehr nur – man betritt eine Welt. Es ist eine Ästhetik der Immersion, wie man sie sonst nur aus dem Parfumdesign oder der Couture kennt.

Diese Unternehmen eint eine Überzeugung: Der Stift ist kein Werkzeug für Eilige, sondern ein Medium für Gewolltes. In einer Zeit, in der Inhalte flüchtig, Interfaces neutral und Schreiben selten geworden ist, bekommt das handgeführte Wort wieder Gewicht. Der Akt des Schreibens ist bewusst, fast rituell. Das Instrument wird zum Teil davon.

Auch ökologisch gewinnt das Schreibgerät an Bedeutung. Während früher Tonnen an Wegwerfplastik den Markt überschwemmten, sind heute modulare Systeme, Minenrefills und Langlebigkeit Standard. Wer einen Caran d’Ache-Kugelschreiber mit recyceltem Gehäuse oder einen Montblanc-Rollerball mit austauschbarer Mine erwirbt, entscheidet sich gegen die Ökonomie des Verschleißes – und für etwas, das bleibt.

Die Mode hat das längst erkannt. Was auf dem Schreibtisch liegt, soll heute zu dem passen, was man trägt. Farbwelten werden abgestimmt, Materialien harmonisiert, Verpackungen reduziert. Ein schmaler, goldgetönter Füllhalter auf einem Lederfolio sagt mehr über eine Haltung als ein digitaler Notizblock. Und genau darin liegt der Transfer: Wer heute Mode versteht, interessiert sich auch für das Objekt, das seine Gedanken weiterträgt.

Denn Schreiben, so alt es sein mag, ist mehr als Notiz. Es ist Ausdruck, Stilmittel, Haltung. Es ist die stille Schwester des gesprochenen Wortes – und braucht ein Instrument, das diesen Anspruch erfüllt. Dass diese Instrumente heute auch ästhetisch überzeugen, nachhaltiger gefertigt werden und die gleiche Aufmerksamkeit verdienen wie Uhr, Mantel oder Tasche – das ist vielleicht der bemerkenswerteste Kulturwandel im Büroalltag der letzten Jahre.

Und so bleibt am Ende nur der Hinweis auf das, was oft vergessen wird: Der schönste Stift ist immer der, den man benutzt. Und wer ihn mit Bedacht auswählt, schreibt nicht nur besser, sondern auch klüger.

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