Fixpencil von Caran D`Ache
Der Kultstift – neu designt von Alredo Häberli
Das Unternehmen brachte 1930 unter der Marke Fixpencil einen vom Genfer Ingenieur Carl Schmid entworfenen mechanischen Stift auf den Markt. Der Fixpencil war der erste Druckbleistift mit einem Klemmmechanismus, der es erlaubt, Minen verschiedenen Durchmessers zu verwenden. Die Hülle bestand zunächst aus Bakelit, später aus Metall.
Zusammen mit dem schweizerisch-argentinischen Designer Alfredo Häberli hat Caran d’Ache eine limitierte Edition seines Vorzeige-Minenhalters FIXPENCIL® herausgebracht. Häberli sammelt diesen Minenhalter seit seiner Kindheit.
Der FIXPENCIL® ist der treue Gefährte seiner Kreationen und der verlängerte Arm seiner Kreativität.
Deswegen hat der Künstler dieses Werkzeug, das für erste Skizzen und spontane Ideen ideal ist, und besten Freund jedes Architekten, Ingenieurs, Designers oder Illustrators in zwei Farben (Pflaume oder Ocker) neu interpretiert …
Die Innovation des Designers: Neben einer Graphitmine enthält der FIXPENCIL® nun auch vier wasservermalbare Farbminen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, die Caran d’Ache besonders am Herzen liegt, verwandelt sich das Etui in eine wiederverwendbare Stiftschatulle.
„Zeichnen gehört seit meiner frühesten Kindheit zu meinem Leben. Es gab und gibt keinen Tag ohne eine Linie, die ihren Dialog mit einem anonymen Objekt sucht; Es gibt Linien, die einem direkten Weg folgen, aber es gibt auch Linien, die kein Ziel haben.“
Alfredo Häberli
https://www.alfredo-haeberli.com/work/items/4-258/fixpencil
13 Zentimeter lang, hexagonal in der Form, versehen mit Klemmzangenmechanismus. 1929 vom Genfer Ingenieur Carl Schmid erfunden und beim Patentamt registriert. 2020 von Alfredo Häberli mit zeitlos zeitgemässen Farben ergänzt.
ÜBER DEN KÜNSTLER
Alfredo Häberli wurde 1964 in Buenos Aires geboren und zog als Jugendlicher mit seiner Familie in die Schweiz. Dort studierte er an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Industriedesign. Bereits während seines Studiums organisierte er Ausstellungen im Museum für Gestaltung Zürich (MfGZ) und gründete im Jahr 1991 sein eigenes Studio, ebenfalls in Zürich. Heute darf er international bekannte Unternehmen wie Alias, Georg Jensen, Iittala, Kvadrat, Moroso oder Vitra zu seinen Kunden zählen. Mit seinen Ausstellungskonzeptionen, Architekturprojekten und Designentwürfen gehört er heute zu den gefragtesten Designern weltweit. Im Rahmen seiner Arbeit kombiniert er gekonnt Tradition und Innovation, Spiel und Energie. So setzt Häberli Zeichen um Zeichen in der Designgeschichte. 2014 erhielt er für seine Leistungen den „Grand Prix Design“ vom Schweizerischen Bundesamt für Kultur.
Fixpencil® – eine echte Schweizer Ikone
Fixpencil® ist ein raffiniertes Schreibgerät, eine aussergewöhnliche Innovation, die auf über einem Jahrhundert Savoir-faire des Maison Caran d’Ache aufbaut.
Ihren Anfang nimmt die Geschichte des bekannten Schweizer Herstellers von Farbstiften und Schreibgeräten zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Damals, 1924, gründete der St. Galler Industrielle Arnold Schweitzer auf den Pfeilern der Schweizerischen Bleistiftfabrik in Genf das Unternehmen Caran d’Ache. Den Firmennamen wählte Schweitzer in Gedenken an den von ihm verehrten französischen Karrikaturisten Emmanuel Poiré, der seine spitzfedrig gezeichneten Werke mit dem Pseudonym «Caran d’Ache» zu signieren pflegte. Poiré seinerseits hatte sich seinen Künstlernamen dem Russischen entlehnt: «Karandasch» bedeutet Bleistift als Firmenname für eine Bleistiftfabrik geradezu ideal.
Bereits 1929 brachte Arnold Schweitzer mit dem Druckbleistift «Fixpencil» einen ersten Kassenschlager auf den Markt. Es wurde 1929 vom Genfer Ingenieur Carl Schmid entwickelt, als das für die Fertigung von Bleistiften benötigte Zedernholz Mangelware war. Im Zuge dieses Mangels entstand die Idee, ein hochpräzises Schreib- und Zeichengerät herzustellen, das ohne Zedernholz auskam und eine einfache, direkte Verwendung von Graphitminen erlaubte. So wurde der weltweit erste Minenhalter mit patentiertem Zangenmechanismus geboren, der im Verlauf seines Erfolgszug rund um den Globus bislang bereits in 25 Ausführungen erhältlich war.
Die innovative, vom Bleistift inspirierte sechseckige Form von Fixpencil® ist inzwischen zum unverkennbaren Markenzeichen der Schreibgeräte von Caran d’Ache geworden.
Der Schweizer Architekt Mario Botta , dessen Gebäude des San Francisco Museum of Modern Art nächste Woche mit einer von Snøhetta entworfenen Erweiterung wiedereröffnet wird, hat dem ikonischen Fixpencil-Tool für Architekten seinen Stempel aufgedrückt.
Seine beiden Entwürfe für den Druckbleistift zeigen ein schwarz-weiß kariertes Motiv, das mit seiner Signatur vervollständigt wird. Sie beinhalten den klassischen sechseckigen Aluminiumschaft und den Stahlclip von Fixpencil und werden mit Graphitminen und vier farbigen Aquarellminen geliefert.
Der Fixpencil ist seit 1929 ein fester Bestandteil im Katalog des Schreibwarenherstellers Caran d’Ache. In seiner Heimat Schweiz ist er so bekannt, dass er 2005 auf einer Sonderbriefmarke abgebildet wurde.
Botta verwendet den Fixpencil in seiner eigenen Praxis und betrachtet ihn anscheinend als eine Verlängerung seiner Hand, die eine „direkte Beziehung zwischen Denken und Design“ fördert und das handwerkliche Erbe der Architektur hervorhebt.
Bottas limitierter Entwurf für den Fixpencil soll seine sechseckige Form durch ein Muster abwechselnder Rechtecke hervorheben, das an das kontrastierende Mauerwerk einiger seiner Projekte erinnert, wie zum Beispiel das schwarz-weiße Oculus von SFMOMA.